Gmail stoppt POP für andere Konten 2026: Auswirkungen und Maßnahmenplan

Von CaptainDNS
Veröffentlicht am 5. Dezember 2025

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Diagramm, das zeigt, dass Gmail 2026 keine externen Konten mehr per POP abruft
TL;DR
  • Ab Januar 2026 ruft Gmail im Webmail keine Nachrichten externer Konten mehr automatisch per POP ab (Menü "Mail von anderen Konten abrufen" / "Check mail from other accounts").
  • Gleichzeitig entfernt Google Gmailify, das Spamfilter und Gmail-Funktionen auf Yahoo/Outlook/andere Postfächer direkt in Gmail angewandt hat.
  • Bereits importierte Mails bleiben in deiner Gmail-Box. Nur neue Nachrichten werden nach der Abschaltung nicht mehr abgeholt.
  • POP und IMAP bleiben für den Zugriff auf Gmail selbst aus externen Clients (Thunderbird, Outlook, Apple Mail etc.) unterstützt. Verschwinden tut allein die POP-"Hub"-Rolle von Gmail für andere Konten im Web.
  • Die Änderung betrifft sowohl private Gmail-Konten als auch Google-Workspace-Konten, sobald POP Checkmail in der Gmail-Oberfläche aktiviert war.
  • Google empfiehlt zwei Hauptalternativen: automatische Weiterleitung beim externen Provider oder IMAP-Anbindung in der Gmail-Mobile-App. Für ein wirkliches Multi-Account-Postfach ist in der Praxis ein dedizierter Mail-Client weiterhin die robusteste Option.

Kontext: Was genau entfernt Google?

Gmail ließ sich jahrelang als zentrale Drehscheibe für mehrere Postfächer nutzen:

  • über die Funktion "Mail von anderen Konten abrufen" / "Check mail from other accounts" in den Einstellungen "Konten & Import";
  • indem Nachrichten aus externen Postfächern (Hoster-Mail, Yahoo, Outlook, anderes Gmail usw.) per POP abgeholt wurden;
  • optional mit Gmailify, das die Spamfilter, Tabs (Primär / Soziale Netzwerke / Werbung...) und die erweiterte Suche von Gmail auf diese externen Konten angewendet hat.

Faktisch agierte Gmail als POP-Staubsauger: Es verband sich regelmäßig mit deinen anderen Konten, lud neue Nachrichten herunter und legte sie in deinem Gmail-Postfach ab.

Im Herbst 2025 kündigte Google an:

  • Gmailify wird entfernt;
  • die kontinuierliche POP-Abholung "Check mail from other accounts" verschwindet ab Januar 2026 aus dem Gmail-Web.

Beides steht in der offiziellen Seite "Learn about upcoming changes to Gmailify & POP in Gmail" und in der Hilfe "Add another email account on your computer", die beide den Hinweis "Important: Starting January 2026..." tragen.

Zeitplan: ab wann genau?

Offiziell heißt es, diese Änderungen gelten "Starting January 2026". Ein konkreter Tag wird nicht genannt, mehrere Provider und Fachmedien nennen jedoch bereits den 1. Januar 2026 als faktisches Abschaltdatum.

Praktisch sollte man davon ausgehen:

  • Ende 2025 ist die Deadline, um Migrationen abzuschließen;
  • ab Januar 2026 darf man sich nicht mehr auf den automatischen POP-Abruf externer Konten im Gmail-Web verlassen.

Nutzende und Admins, die die Funktion einsetzen, sollten also vorarbeiten: betroffene Konten erfassen, eine Alternative wählen und den neuen Zugriff bis Jahresende 2025 testen.

Zeitachse zur Vorbereitung vor dem Ende von POP Checkmail und Gmailify

Was ändert sich konkret für Nutzende?

Es ist wichtig, zwei Nutzungsszenarien zu trennen:

1. Zugriff auf Gmail aus einem anderen Client (POP/IMAP)

Hier ändert sich wenig bis nichts.

Laut offizieller Doku akzeptiert Gmail weiterhin eingehende POP- und IMAP-Verbindungen von Dritt-Clients (Thunderbird, Outlook, Apple Mail, Mobile-Apps usw.), sofern sie korrekt konfiguriert sind.

Kurz gesagt:

  • du kannst dein Gmail- oder Google-Workspace-Konto weiterhin via POP oder IMAP in einem Mail-Client einrichten;
  • wegfällt nicht POP als Protokoll zu Gmail, sondern Gmail, das POP nutzt, um Mails aus anderen Postfächern zu holen.

2. Gmail als Hub für andere Konten nutzen (POP Checkmail)

Dieser Ablauf wird entfernt.

Bisher konntest du unter Einstellungen → Konten & Import → Mail von anderen Konten abrufen:

  • ein externes Konto hinzufügen;
  • Gmail beauftragen, neue Nachrichten dieses Kontos via POP abzuholen, zu labeln und ggf. zu archivieren.

Ab Januar 2026:

  • verschwindet das Menü "Mail von anderen Konten abrufen" aus der Gmail-Weboberfläche;
  • Gmail verbindet sich nicht mehr per POP mit deinen externen Konten;
  • bereits importierte Nachrichten bleiben in Gmail (Inbox, Labels, Suchverlauf);
  • nur neue Nachrichten an diese externen Konten werden nicht mehr automatisch in Gmail geholt.

Und was ist mit Gmailify?

Gmailify, das Gmail-Filter und -Funktionen auf bestimmte externe Konten (Yahoo, Outlook etc.) angewandt hat, wird ebenfalls ab Januar 2026 entfernt.

Bereits über Gmailify verbundene Postfächer werden nicht mehr synchronisiert, ihre importierten Nachrichten bleiben jedoch sichtbar.

Gmail vs Google Workspace: Wen betrifft es?

Die Hilfeseite unterscheidet nicht ausdrücklich zwischen privatem Gmail und Google Workspace. Sie erwähnt jedoch:

"Important: If you have a work or school account, your administrator can help migrate your email data into Google Workspace."

Zusätzlich erhielten Workspace-Domain-Admins eine Nachricht von Google zur Abschaltung der “POP Checkmail on Gmail Web feature” für ihre Nutzenden ab Januar 2026, mit dem Hinweis, dass externe Konten weiterhin via IMAP in der Gmail-Mobile-App angebunden werden können.

Die Lage ist also:

  • Private Gmail-Konten

  • Wegfall der Funktion "Mail von anderen Konten abrufen" per POP im Webmail.

  • POP/IMAP bleiben für den Zugriff auf das Gmail-Konto selbst aus externen Clients verfügbar.

  • Möglichkeit, externe Konten via IMAP in der Gmail-Mobile-App anzubinden.

  • Google-Workspace-Konten (Business, Education etc.)

  • derselbe Wegfall von POP Checkmail in der Gmail-Weboberfläche.

  • Workspace-Admins müssen historische Flüsse auf Alternativen migrieren (dicker Client, Weiterleitung, IMAP-Migration etc.).

  • POP/IMAP bleiben für den Zugriff auf das Workspace-Postfach selbst verfügbar.

Kurz: Die Änderung betrifft sowohl Google-Workspace-Organisationen als auch kostenlose Gmail-Konten, sobald Gmail als POP-Aggregator für andere Postfächer genutzt wurde.

IMAP, POP, Gmailify ... kurzer Recap

Bevor wir Alternativen betrachten, ein Ein-Minuten-Reminder:

  • POP (Post Office Protocol) Historisches Protokoll, das Nachrichten von einem Mailserver auf einen Client lädt. Standardmäßig in "Schüben": verbinden, Neues holen, trennen. Nachrichten werden häufig nach dem Download vom Server gelöscht (außer man ändert die Option).

  • IMAP (Internet Message Access Protocol) Moderneres Protokoll, das Nachrichten auf dem Server belässt und Zustände (gelesen/ungelesen, Ordner usw.) zwischen mehreren Clients synchron hält. Heute der Standard für Multi-Device-Zugriff.

  • Gmailify Gmail-Funktion, die Gmail-Features (Spam, Tabs, erweiterte Suche...) auf externe, via IMAP verbundene Konten (Yahoo, Outlook etc.) anwendet.

  • POP Checkmail / "Mail von anderen Konten abrufen" Gmail-Funktion als integrierter POP-Client: Gmail verband sich regelmäßig per POP mit deinen anderen Postfächern, holte Nachrichten und speicherte sie in deinem Gmail-Postfach.

  • Google Workspace Zusammenarbeits-Suite (Gmail, Drive, Docs usw.) mit bezahlten Konten, meist in Organisationen. Postfächer werden über die Gmail-Oberfläche und via POP/IMAP genutzt.

Die letzten beiden Punkte — Gmailify und POP Checkmail — verschwinden 2026.

Was bleibt möglich ... und was nicht mehr

Die neue Nutzungs-Matrix sieht so aus:

E-Mail-Zugriffsflüsse vor und nach Januar 2026

Weiterhin möglich nach 2026

  • Zugriff auf dein Gmail-/Workspace-Konto über:

  • einen IMAP-Client (empfohlen);

  • einen POP-Client (laut Doku weiterhin unterstützt);

  • die Gmail-Mobile-App (Android / iOS);

  • das Webmail mail.google.com.

  • Externe Konten (Yahoo, iCloud, IMAP-Postfächer deines Hosters etc.) in der Gmail-Mobile-App hinzufügen und dort lesen (aber nicht in einer einheitlichen Inbox im Web).

  • Einmalige Importe ("Import mail and contacts") aus einem anderen Konto nach Gmail starten: kein Echtzeit, aber eine One-Shot-Migration.

Nicht mehr möglich nach 2026

  • In der Gmail-Weboberfläche:

  • kontinuierlich Nachrichten externer Konten via POP abrufen;

  • mehrere Postfächer (von Hostern oder anderen Providern) in einer einzigen Gmail-Inbox via POP Checkmail bündeln;

  • Gmailify auf Yahoo / Outlook & Co. nutzen.

  • Workspace-Nutzenden eine reine "Gmail"-Web-Erfahrung für extern gehostete Postfächer bieten, ohne auf einen dedizierten Mail-Client zu setzen.

Alternativen: Wie Mailboxen weiter zentral halten?

Google schlägt offiziell zwei Richtungen vor: automatische Weiterleitung beim Provider und die Gmail-Mobile-App. In der Praxis passen andere Szenarien oft besser zu Technik-Teams und Unternehmen.

1. Einen echten Multi-Account-Mailclient nutzen

Für viele anspruchsvolle Use Cases kommt die "Gmail-Hub"-Erfahrung am nächsten, wenn man die Logik in einen dedizierten Mail-Client verlagert, zum Beispiel:

  • Thunderbird / Betterbird;
  • Outlook;
  • Apple Mail;
  • oder andere professionelle IMAP-Clients.

Vorteile:

  • native Verwaltung von mehreren IMAP/POP-Konten in einer Oberfläche;
  • Sortierregeln, Filter, Shared Folders, delegierte Postfächer usw.;
  • keine Abhängigkeit von einem einzelnen Provider für die Aggregation.

Nachteile:

  • benötigt ein Gerät (oder eine Mobile-App) mit installiertem Client;
  • manche Google-Features (Gmail-Suche, Labels usw.) stehen für externe Postfächer nicht unverändert zur Verfügung.

2. Automatische Weiterleitung beim externen Provider einrichten

Der offizielle Google-Guide empfiehlt, beim externen Postfach eine automatische Weiterleitung auf deine primäre Gmail-Adresse zu aktivieren.

Typischer Ablauf:

  1. Im externen Postfach (Hoster, anderer Provider) richtest du ein Forward auf deine Gmail- oder Workspace-Adresse ein.
  2. Gmail erhält eingehende Nachrichten direkt, ohne sie per POP zu holen.

Worauf zu achten ist:

  • die Weiterleitung muss SPF / DKIM / DMARC-Best Practices einhalten, sonst drohen Spam-Markierungen oder Ablehnungen;
  • Return-Path und DKIM-Signatur bleiben oft beim Ursprungs-Domain, daher müssen Anti-Spam-Policies und Monitoring angepasst werden.

Für CaptainDNS-Lesende ist das der Moment, die Mail-Migration mit einem DNS-Audit (MX, SPF, DKIM, DMARC) zu koppeln, um Zustellprobleme zu minimieren.

3. Die Gmail-Mobile-App als IMAP-Aggregator nutzen

Wenn Aggregation nur mobil ausreichen soll:

  • die Gmail-App für Android / iOS ermöglicht das Hinzufügen mehrerer externer Konten via IMAP;
  • alle Postfächer lassen sich in derselben App lesen (aber nicht in einer gemeinsamen Inbox im Web).

Das ist die einfache Minimaloption für "Full Mobile"-Profile. Für Support-Teams oder klassische Büro-Setups reicht das oft nicht.

4. Manche Postfächer zu Google Workspace oder einem dedizierten Provider migrieren

Wenn deine Nutzenden gewohnt sind, alles in Gmail zu lesen, kann die Änderung Anlass sein, um:

  • kritische Postfächer zu Google Workspace (oder einem anderen modernen Provider) zu migrieren und einen einzigen technischen Backend zu haben;
  • deine Mail-Domains und Subdomains zu konsolidieren, um Routing-Komplexität zu senken;
  • deine MX-Architektur und Routing-Regeln (inklusive SMTP-Relays und Anti-Spam-Gateways) zu überprüfen.

Google stellt Datenmigrations-Tools zu Google Workspace für Business-Konten bereit, um bestehende IMAP-Postfächer inklusive Historie zu übernehmen.

Empfohlener Maßnahmenplan (Privat, KMU, Workspace-Admins)

Ab sofort

  • Betroffene Konten erfassen:

  • in Gmail: Einstellungen → Konten & Import → Mail von anderen Konten abrufen;

  • alle externen Postfächer auflisten, die via POP Checkmail angebunden sind.

  • Nutzungsprofile identifizieren:

  • einzelne Nutzende, die zwei oder drei persönliche Postfächer bündeln;

  • Kleinfirma, die Gmail als Frontend für extern gehostete Postfächer nutzt;

  • Workspace-Organisation mit Legacy-Fällen (Shared Mailboxes, temporäre Redirects usw.).

Vor Ende 2025

Für jedes externe Konto:

  1. Zielstrategie wählen:
  • Multi-Account-Mailclient;
  • automatische Weiterleitung zu Gmail;
  • Migration zu Workspace oder einem anderen Provider;
  • nur im nativen Webmail/IMAP des Providers lesen.
  1. Real testen:
  • Nachrichten von außen schicken;
  • Empfang, Spam, Header, Replies prüfen;
  • Nutzererlebnis (Ordner, Suche, Archivierung) validieren.
  1. Endnutzende informieren:
  • Googles Änderung und Datum erklären;
  • die neue Art der Mail-Nutzung dokumentieren;
  • minimalen Support für die Umstellung einplanen.

Nach Januar 2026

  • Prüfen, dass keine Rest-Konfiguration von POP Checkmail mehr als aktiv gilt (sie wird schlicht nicht mehr genutzt).
  • Zustell-Logs (SMTP-Logs, Nutzerfeedback) überwachen, um verlorene Nachrichten durch unvollständige Reconfigs zu erkennen.
  • Interne Dokumentation und Troubleshooting-Playbooks auf das neue Modell anpassen.

Besonderheiten für Hoster und ISPs (und CaptainDNS-Kund:innen)

Wenn du Postfächer für Kund:innen hostest, wirkt sich die Google-Entscheidung direkt aus:

  • ein Teil deiner Nutzenden nutzte wahrscheinlich Gmail als POP-Client, ohne dass du klare Sicht darauf hattest;
  • ab Januar 2026 sehen sie ihre Nachrichten nicht mehr in Gmail, obwohl alles weiter korrekt auf deinen Servern ankommt.

Empfehlenswert ist daher:

  • proaktiv über die Änderung zu informieren, mit dem Hinweis, dass es keine Störung deines Dienstes ist, sondern eine Gmail-Evolution;

  • einen Migrationsleitfaden anzubieten, z.B.:

  • IMAP-Konfiguration in einem Client (Thunderbird, Outlook etc.);

  • sauber signierte Forwards (SPF/DKIM) zu Gmail einrichten;

  • ggf. Migration zu Google Workspace oder einem anderen Dienst, wenn eine einheitliche Weboberfläche gewünscht ist.

Auf DNS- und Zustellbarkeitsebene erhöht der Umstieg auf automatische Weiterleitung die Bedeutung von:

  • sauberen SPF-Records (schlecht gepflegte "include"-Kaskaden vermeiden);
  • konsequenten DKIM-Signaturen für alle Flüsse;
  • einer DMARC-Policy, die zur Realität deiner Flüsse passt (insbesondere bei viel Forwarding zu Gmail, Outlook etc.).

FAQ

Verliere ich die bereits per POP in Gmail importierten Mails?

Nein. Google sagt, dass bereits importierte Nachrichten vor der Abschaltung in deinem Gmail-Postfach bleiben. Die Änderung ist, dass neue Nachrichten deiner externen Konten ab Januar 2026 nicht mehr automatisch via POP abgeholt werden.

Wird POP komplett aus Gmail entfernt?

Nein. POP wird nicht als Zugriffsprotokoll auf Gmail gestrichen. Du kannst dein Gmail- oder Workspace-Konto weiterhin in einem externen Client via POP oder IMAP einrichten. Verschwinden tut nur der Einsatz von POP durch Gmail, um Mails von anderen Servern zu holen ("Mail von anderen Konten abrufen").

Kann ich Thunderbird, Outlook oder Apple Mail weiter mit Gmail / Google Workspace nutzen?

Ja. Mail-Clients wie Thunderbird, Outlook oder Apple Mail können weiterhin auf dein Gmail-/Workspace-Konto via IMAP (oder POP) zugreifen. Die Abschaltung von POP Checkmail betrifft nur den Fall, in dem Gmail selbst als POP-Client für andere Konten fungierte.

Ist mein Unternehmens-Workspace-Konto betroffen?

Ja, wenn deine Nutzenden Gmail im Web nutzten, um Nachrichten externer Postfächer via POP abzuholen. Workspace-Admins erhielten eine Google-Mitteilung zum Ende dieser Funktion ab Januar 2026 für ihre Organisationen. POP/IMAP-Zugriff auf das Workspace-Postfach selbst bleibt erhalten.

Gibt es eine offizielle Alternative, um mehrere Mailkonten im Gmail-Webmail zu bündeln?

Stand heute nein. Google bietet nach dem Ende von POP Checkmail und Gmailify keine offizielle Web-Alternative, um mehrere externe Postfächer in einer Gmail-Inbox zu zentralisieren. Empfohlene Optionen sind:

  • die Gmail-Mobile-App als IMAP-Aggregator nutzen;
  • automatische Weiterleitung externer Postfächer auf deine Gmail- oder Workspace-Adresse einrichten;
  • oder auf einen dedizierten Mail-Client zur Aggregation setzen.

Wird die Funktion 'Senden als...' ebenfalls entfernt?

Die Google-Ankündigung zielt speziell auf Gmailify und "Mail von anderen Konten abrufen" via POP. Die Funktion "Senden als...", die meist auf authentifiziertem SMTP basiert, ist nicht ausdrücklich Teil dieser Abschaltung. Dennoch lohnt sich ein regelmäßiger Blick in die offizielle Dokumentation, falls weitere Anpassungen folgen.

Glossar

POP Checkmail

Name, der manchmal für die Gmail-Funktion genutzt wird, Mails externer Konten per POP im Webmail abzuholen.

Gmailify

Funktion, die Spamfilter und Gmail-Features auf externe (Yahoo, Outlook usw.) via IMAP verbundene Konten angewandt hat.

POP (Post Office Protocol)

Protokoll, das Nachrichten von einem Mailserver auf einen Client lädt, oft ohne Zustände zu synchronisieren.

IMAP (Internet Message Access Protocol)

Protokoll zur Synchronisation von Nachrichten zwischen Server und mehreren Clients, hält Ordner und Zustände abgeglichen.

Mail-Client

Anwendung (Thunderbird, Outlook, Apple Mail, Mobile-App usw.), mit der E-Mails via POP/IMAP/SMTP gelesen und gesendet werden.

Google Workspace

Business-Suite von Google mit Gmail, Calendar, Drive, Docs usw., Postfächer liegen bei Google.

Weiterleitung / automatisches Forwarding

Funktion eines Servers oder Postfachs, eingehende Nachrichten automatisch an eine andere Adresse zu senden.

MX, SPF, DKIM, DMARC

DNS-Records und Mechanismen, um Mailserver anzukündigen (MX) und Domains gegen Spoofing zu schützen (SPF/DKIM/DMARC).

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